8. November 2008
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Herzlichen
Glückwunsch zum 90. Geburtstag,
Herr
Prof. Hermann Zapf!
wünscht Ihnen auch Katharina Pieper
Eine lebende Legende! Der bekannteste und bedeutendste deutsche Schriftgestalter und Kalligraf Hermann Zapf feierte am 8. November seinen 90. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch! Der in Nürnberg geborene und in Darmstadt lebende Schriftentwerfer und -künstler hat im Laufe seines bisherigen Lebens mehr als 200 Alphabete entworfen, darunter die Schrift-Klassiker Palatino, Optima, Melior, Aldus, Zapf Chancery und Zapfino. Neben seiner Tätigkeit als Entwerfer gilt Hermann Zapf auch als einer der angesehensten Kalligrafen weltweit. Seit 1938 arbeitet Zapf als freier Schriftgestalter für die Firma Linotype. Er gilt als der bedeutendste Schriftgestalter des lateinischen Schriftenkreises. ...verschiedene Modifikationen des Zapfino-Schriftzugs.................. Quelle: Linotype Sein Wissen um den Entwurf von den verschiedensten Alphabeten hat sich der gelernte Retuscheur Hermann Zapf selbst beigebracht. 1938 veröffentlichte er seine erste Schrift, eine Fraktur-Type mit der Bezeichnung Gilgengart. 1947 ließ er sich in Frankfurt nieder und arbeitete mit der D. Stempel AG zusammen, einer international tätigen Schriftengießerei, die später in die Linotype-Gruppe aufging. Bis 1956 war Zapf dort künstlerischer Leiter. In dieser Zeit entwickelte er einige seiner wichtigsten Schriftfamilien, wie beispielsweise die Palatino sowie die Optima.
Das berühmte "Sator-Quadrat", gestaltet von Hermann Zapf In den späten 50er Jahren arbeitete Hermann Zapf als Buchdesigner für verschiedene Verlage, unter anderem für Suhrkamp, den Insel Verlag und den Hanser Verlag. Zeitgleich erwarb sich der Schriftenentwerfer seinen Ruf als herausragender Kalligraf. So schrieb er 1960 die Ausfertigung der Präambel der Charta der Vereinten Nationen in vier Sprachen für die Pierpont Morgan Library in New York. Während
Hermann Zapf seine Visionen in Deutschland nicht durchsetzen konnte,
fielen sie in den USA auf fruchtbaren Boden. Er baute dort eine Brücke
zwischen den grundverschiedenen Welten der grafischen Entwerfer und
Computerspezialisten. 1976 übernahm er eine Professur für
"Typographic Computer Programs" am Rochester Institute of Technology,
den weltweit ersten Lehrstuhl dieser Art. Daneben unterrichtete er an
der Technischen Hochschule Darmstadt von 1977 bis 1987. 1974 bekam er den Gutenberg-Preis der Stadt Mainz. Seit 2003 ist er Honorary Doctor of Fine Arts der University of Illinois. Ein Schriftkünstler- Ehepaar wird 90 Hermann Zapf arbeitet auch heute noch als freier Schriftengestalter und ist mit Gudrun Zapf-von Hesse verheiratet, die selbst eine renommierte Schriftendesignerin und Buchbindemeisterin ist und am 2. Januar 2008 ebenfalls ihren 90. Geburtstag feierte. Zu ihren herausragenden Entwürfen zählen die Schriften "Diotima (1952), die "Nofret" oder die "Smaragd" (1953). 1991 erhielt sie den "Frederic-Goudy-Award", die höchste amerikanische Auszeichnung der grafischen Industrie.
Mehr zu Hermann Zapf und zur Firma Linotype finden Sie unter www.linotype.com . Dort können auch Geburtstagswünsche hinterlassen werden. weitere Informationen: www.hermannzapf.de www.wikipedia.org/wiki/Hermann_Zapf http://www.druckspiegel.de/news/branchen-news/10156/Hermann_Zapf_wird_90_Jahre |
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